Wie erreichen wir unser Publikum?

Wir alle, die wir im Bereich der darstellenden Künste arbeiten, können uns ein Leben ohne Livekonzerte, Theateraufführungen oder Opernvorstellungen kaum vorstellen. Aber wenn wir nur ein kleines bisschen in die Welt außerhalb unserer Blase schauen, stellen wir fest, dass dies für die meisten Menschen nicht zutrifft.

An allen Theatern, bei allen Orchestern zerbricht man sich den Kopf und setzt auch zahlreiche Aktivitäten, um – wie es so schön heißt – „neue Publikumsschichten“ zu erreichen. „Neue Formate“ werden entwickelt: Manche funktionieren gut, manche weniger. Aber was da alles in Bewegung gesetzt wird, ist großartig. Was mir dabei auffällt: Immer wenn es gelingt, andere neugierig zu machen, Missverständnisse auszuräumen, Schwellenängste zu beseitigen und so potentielles Publikum dafür zu gewinnen, sich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen – dann stehen Menschen dahinter, die ihr Handwerk können, enorm viel wissen und vor Begeisterung sprühen!

Opernregie-Team Carolin Pienkos und Cornelius Obonya neu bei Esther Schollum Artistsʼ Management

Carolin Pienkos und Cornelius Obonya

© Rafaela Pröll

Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Regie-Team Carolin Pienkos und Cornelius Obonya. Ihre Inszenierungen hatten u. a. bereits an der Scala in Mailand („Die Fledermaus“), bei den St. Margarethener Opernfestspielen Oper im Steinbruch („Die Zauberflöte“) und zuletzt bei der Oper Burg Gars („Lʼelisir dʼamore“) großen Erfolg. Ihr Credo ist es, die ihnen anvertrauten Opern werktreu, also wie sie verfasst wurden, zu erzählen und dabei gleichzeitig einen Bezug zur Gegenwart herzustellen.

Oliver Sailer als Pistola in Innsbruck

Oliver Sailer

© Sarah Peischer-Prenn

In der Vergangenheit hat er bereits als Colline und als Sarastro überzeugt; nun startet der österreichische Bass Oliver Sailer als Pistola in Verdis „Falstaff“ in seine vierte Spielzeit als Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck.

Tiroler Landestheater Innsbruck

Giuseppe Verdi: „Falstaff“
Oliver Sailer: Pistola
5.10.2024 (Premiere), 10., 13., 20., 24., 30.10., 8., 14., 17., 24.11., 6., 27.12.2024

Dénise Beck als Elvira in „Lʼitaliana in Algeri“ an der schwedischen Norr­lands­operan

Dénise Beck

© Neda Navaee

Die dänische Sopranistin Dénise Beck kehrt an die Norr­lands­operan in Umeå zurück. Vor zwei Jahren begeisterte sie hier in allen vier Frauenrollen (Stella, Olympia, Antonia und Giulietta) in „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach; diesmal ist sie als Elvira in „Lʼitaliana in Algeri“ von Gioachino Rossini zu erleben.

Norrlandsoperan, Umeå, Schweden

Gioachino Rossini: „Lʼitaliana in Algeri“
Dénise Beck: Elvira
5.10.2024 (Premiere), 8., 12., 19., 20., 25., 26.10.2024

Wolfgang Resch in Dusapins „Passion“ in Wien

Wolfgang Resch

© Theresa Pewal

Der österreichische Bariton Wolfgang Resch, ein ausgewiesener Spezialist für zeitgenössische Musik, ist in der neuen Produktion der Neuen Oper Wien von Pascal Dusapins 2008 in Aix-en-Provence uraufgeführten Oper „Passion“ zu erleben. In dieser vom englischen Guardian 2019 unter die fünfzehn besten musikalischen Werke des 21. Jahrhunderts gereihten Oper steht die Beziehung zwischen Ihm (Lui) und Ihr (Lei) an der Grenze zwischen Leidenschaft und Obsession im Mittelpunkt.

Neue Oper Wien

Pascal Dusapin: „Passion“
Ort: MuTh Wien
Wolfgang Resch: Lui
10.10.2024 (Premiere), 13., 15., 17.10.2024

Nora Sourouzian als Madame de Croissy in „Dialogues des Carmélites“ in Braunschweig

Nora Sourouzian

© Franziska M. Kaiser

Nach ihrem großen Erfolg als Azucena in Verdis „Il trovatore“ beim Burgplatz Open Air 2024 in Braunschweig zeigt Nora Sourouzian sich nun von einer anderen Seite: Sie schlüpft – wieder am Staatstheater Braunschweig – in die Rolle der Madame de Croissy, der Priorin des Karmelitinnen-Klosters von Compiègne, in „Dialogues des Carmélites“ von Fran­cis Poulenc.

Staatstheater Braunschweig

Francis Poulenc: „Dialogues des Carmélites“
Nora Sourouzian: Madame de Croissy, Priorin
12.10.2024 (Premiere), 16., 27., 31.10., 15.11., 1., 27.12.2024, 7., 17., 26.1.2025

Sophie Rennert als Carmen am Gärtnerplatztheater

Sophie Rennert

© Pia Clodi

Die österreichische Mezzosopranistin Sophie Rennert, für ihre Verkörperung der Titelrolle in Vivaldis „Juditha triumphans“ bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik gerade für den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „beste weibliche Hauptrolle“ nominiert, ist bekannt für die große Bandbreite ihres Repertoires: Unter der musikalischen Leitung von Rubén Dubrovsky und in der Regie von Herbert Föttinger gibt sie jetzt ihr Rollendebüt als Carmen in der gleichnamigen Oper von Georges Bizet.

Staatstheater am Gärtnerplatz, München

Georges Bizet: „Carmen“
Sophie Rennert: Carmen
18.10.2024 (Premiere), 24.10., 22., 30.11., 22.12.2024, 1.3.2025

Katleho Mokhoabane als Jaquino in der Wiederaufnahme von Beethovens „Fidelio“

Katleho Mokhoabane

© Michael Arivony

Für seine Darstellung des Pisandro in Monteverdis „Il ritorno dʼUlisse in patria“ an der Wiener Staatsoper wurde der südafrikanische Tenor Katleho Mokhoabane für den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „bester männlicher Nachwuchs“ nominiert. Als Ensemble-Mitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden steht er jetzt in der Wiederaufnahme von Beethovens „Fidelio“ als Jaquino auf der Bühne. Mit einer Lieder-Soirée, gemeinsam mit Sopranistin Sara Yang, im Foyer des Großen Hauses stellt er sich dem Wiesbadener Publikum dann mit einer weiteren Facette seines vielseitigen Talents vor.

Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Ludwig van Beethoven: „Fidelio“
Katleho Mokhoabane: Jaquino
19.10.2024 (Wiederaufnahme), 27.10., 2., 9., 24.11., 1.12.2024, 4.5.2025

Lieder-Soirée Katleho Mokhoabane & Sara Yang
Katleho Mokhoabane, Tenor
Sara Yang, Sopran
Foyer Großes Haus
21.10.2024

Thomas Lichtenecker erzählt Neues über Herrn Haydn

Thomas Lichtenecker

© Lukas Beck

Der österreichische Countertenor Thomas Lichtenecker präsentiert gemeinsam mit dem Pianisten Peter Frisée im Haydn-Geburtshaus in Rohrau „Die neuen Geheimnisse des Herrn Haydn“. Sie folgen dabei den Spuren einer ungewöhnlichen Künstlerbeziehung, die ihren Anfang mit Haydns Flucht vor dem berüchtigten „Messerchen“ nahm und über fünfzig Jahre andauerte. Eine erlesene Auswahl musikalischer Perlen reflektiert bei dieser Gelegenheit Haydns grenzenlose Begabung.

Rohrau, Haydn Geburtshaus

Die neuen Geheimnisse des Herrn Haydn (von Dominik Wilgenbus)
Thomas Lichtenecker, Countertenor
Peter Frisée, Erzähler und Klavier
20.10.2024

Sophie Gordeladze als Giovanna dʼArco auf Malta

Sophie Gordeladze

© Lasha Bakuradze

Nach ihrem überhaus erfolgreichen Rollendebüt bei den Opernfestspielen Heidenheim vor zwei Jahren in der Titelrolle von Giuseppe Verdis „Giovanna dʼArco“, das nun auch auf Blu-Ray erschienen ist, reist die georgische Sopranistin Sophie Gordeladze nun auf die maltesische Insel Gozo, um am dortigen Opernhaus Teatru Astra in einer Inszenierung von Enrico Stinchelli unter der musikalischen Leitung von John Galeo wieder in diese Partie zu schlüpfen.

Teatru Astra, Victoria, Gozo, Malta

Giuseppe Verdi: Giovanna dʼArco
Sophie Gordeladze: Giovanna dʼArco
24., 26.10.2024

Wolfgang Stefan Schwaiger in Antwerpen

Wolfgang Stefan Schwaiger

© Karin Maigut

Nach seinem erfolgreichen Gastengagement als Falke in der „Fledermaus“ im letzten Jahr wurde der Tiroler Bariton Wolfgang Stefan Schwaiger von der Oper Ballett Flandern eingeladen, die Partie des Thaos in Christoph Willibald Glucks „Iphigénie en Tauride“ in der Inszenierung von Rafael R. Villalobos unter der musikalischen Leitung von Benjamin Bayl zu verkörpern.

Opera Ballet Vlaanderen

Christoph Willibald Gluck: „Iphigénie en Tauride“
Wolfgang Stefan Schwaiger: Thaos
25.10.2024 (Premiere), 27., 29., 31.10., 2., 5.11.2024

Johannes Wildner mit dem Wiener Johann Strauss Orchester in Graz und Wien

Johannes Wildner und WJSO

© Lukas Beck

Schon zur Tradition geworden ist das Konzert des Wiener Johann Strauss Orchesters unter Johannes Wildner am österreichischen Nationalfeiertag im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Diesmal gesellt sich die koreanische Starsopranistin Sumi Jo zu ihnen und wird u. a. den Csárdás aus der „Fledermaus“ und den Walzer „Wo die Citronen blühen“ singen.

Am Vortag gastiert das Orchester gemeinsam mit Sumi Jo und Johannes Wildner auch im Stefaniensaal in Graz.

Congress/Stefaniensaal Graz

Wiener Johann Strauss Orchester
Sumi Jo, Sopran
Johannes Wildner, Dirigent
25.10.2024

Musikverein Wien, Goldener Saal

Wiener Johann Strauss Orchester
Sumi Jo, Sopran
Johannes Wildner, Dirigent
26.10.2024

Jon Svinghammar dirigiert das Jugendsinfonieorchester Niederösterreich

Jon Svinghammar

© Stefan Panfili

Nach mehrfacher fruchtbarer und erfolgreicher Zusammenarbeit wurde der schwedische Dirigent Jon Svinghammar eingeladen, das Herbstkonzert des Jugendsinfonieorchesters Niederösterreich zu leiten. Das Programm, das in der Ybbsfeldhalle in Blindenmarkt präsentiert wird, spannt einen weiten Bogen von Verdi über Dvořák, Smetana und Bizet bis hin zu Johann und Josef Strauss.

Ybbsfeldhalle Blindenmarkt, NÖ

Jugendsinfonieorchester Niederösterreich
Jon Svinghammar, Dirigent
26.10.2024

Katharina Ruckgaber in Gerd Kührs „Stallerhof“ in Klagenfurt

Katharina Ruckgaber

© Nicky Webb

Die deutsche Sopranistin Katharina Ruckgaber wurde zuletzt bei den Bregenzer Festspielen als Ännchen in Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ gefeiert; diese Inszenierung von Philipp Stölzl unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola ist nun auch auf DVD und Blu-Ray erhältlich. Ab Ende Oktober ist sie am Stadttheater Klagenfurt ganz anders zu erleben: In der weiblichen Hauptrolle der Beppi von Gerd Kührs 1988 uraufgeführter Oper „Stallerhof“, die nach dem gleichnamigen Theaterstück von Franz Xaver Kroetz das Schweigen in bäuerlichen Gesellschaften, soziale Zwänge, aber auch die unbändige Sehnsucht des ungeliebten Individuums nach Liebe schonungslos thematisiert.

Stadttheater Klagenfurt

Gerd Kühr: „Stallerhof“
Katharina Ruckgaber: Beppi
31.10.2024 (Premiere); 8., 14., 19., 22., 27., 30.11.; 4., 6.12.2024

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